Das Kassettendach

Wetterbedingter Stillstand auf Baustellen ist nicht nur zeitraubend, sondern auch unwirtschaftlich. Auf das Wetter kann niemand Einfluss nehmen und dennoch ist man nicht zwangsläufig Regen, Wind und Schnee hilflos ausgeliefert. Mit den richtigen Vorkehrungen und dem notwendigen Kalkül lassen sich Unterbrechungen vermeiden. Die Kalkulationen für Baumaßnahmen sind hinsichtlich der Zeit sehr oft knapp bemessen. Je schneller ein Bauvorhaben beendet wird, desto mehr Gewinn springt schließlich dabei heraus. Wenn der Zeitdruck steigt und das Wetter nicht mehr mitspielt, sinkt nicht nur der Gewinn, sondern auch die Leistungsfähigkeit. Doppelte Arbeit in der gleichen Zeit heißt es dann. Doch wie schon erwähnt. So weit muss es nicht kommen.

Sanierungsarbeiten, Renovierungen an einem Haus oder auch Aufstockungen finden nun mal unter freiem Himmel statt. Um dem Wetter ein Schnippchen zu schlagen, verwenden immer mehr Unternehmen ein Kassettendach. Das schützt weites gehend den Arbeitsbereich und selbst bei schlechter Witterung kann unbekümmert weiter gearbeitet werden. Ein Kassettendach lässt sich auf alle gängigen Gerüste montieren. Spezielle Sonderlösungen sind nicht erforderlich. Das Kassettendach ist mit allen gängigen Gerüstherstellern kompatibel. Wird ein Kassettendach auf ein Gerüst montiert, so sprechen Fachleute vom aufständern.

Die maximale Spannweite für ein solches Dach beträgt 36m. Für die Länge hingegen gibt es keine Begrenzung. Ein Überdachen von langen Gebäuden ist somit ohne Weiteres umsetzbar. Das Kassettendach erlaubt ein durchgängiges Arbeiten. Egal ob es regnet oder schneit. Jedoch ist bei Schneefall Vorsicht geboten. Hier muss unbedingt die Schneelast berücksichtigt werden. Um die maximale Spannweite nutzen zu können, sind dann weitere Verstrebungen zu verwenden. Ohne die zusätzliche Verstärkung kann ein Kassettendach einer großen Schneelast nicht standhalten. Für solche Fälle liegen selbstverständlich Richtlinien vor, an denen sich der Gerüstbauer orientieren kann. Eine unbegrenzte Schneelast kann kein Kassettendach halten.

Das Kassettendach steht in Sachen Lebensdauer anderen Gerüsten in nichts nach. Selbstverständlich kann auch dieses mehrfach auf- und abgebaut und über viele Jahre verwendet werden. Gerüsthersteller wie Layher haben sich bei der Konzeption der einzelnen Komponenten darauf konzentriert, dass das Kassettendach zum einen leicht und zum anderen auch belastbar ist. Darüber hinaus steht die Kompatibilität im Mittelpunkt. Das Kassettendach muss somit nicht zwangsläufig vom selben Hersteller stammen, wie das Gerüst, auf dem es aufgestockt werden soll. Bauvorhaben rund um den Erdball wissen die Vorzüge dieser Überdachung sehr zu schätzen und so manches Projekt ließ sich dadurch wunderbar im Zeitplan realisieren. Denn das Wetter konnte nun niemanden mehr einen Strich durch die Rechnung machen und das spart Zeit und Geld.