Das Dachfanggerüst

Um Tätigkeiten an und auf einem Dach wirtschaftlich und effizient durchführen zu können, gehen Dachdecker nicht selten bis an ihre Grenzen. Da reicht es natürlich nicht aus, dass diese Handwerker schwindelfrei sind. Ihnen muss eine Arbeitsfläche oder besser gesagt ein Arbeitsplatz geboten werden, der ihnen Sicherheit vermittelt. Diese Sicherheit kann nur erreicht werden, wenn die erforderlichen Schutzvorrichtungen gegeben sind. Zunächst ist der Aufbau von einem Dachdeckergerüst gefragt. Da nicht immer ein entsprechender Seitenschutz gewährleistet wird, muss zu einem Dachfanggerüst zurückgegriffen werden. Erst mit einem Dachfanggerüst ist es möglich für ausreichend Sicherheit zu sorgen.

Das Dachfanggerüst zählt zu den Schutzgerüsten und dient selbstverständlich der Sicherheit für Dachdecker und auch der Zimmerleute. Darüber hinaus schützt es auch die anderen Handwerker, welche auf dem Gerüst tätig sind und natürlich auch die Passanten. Ein Dachfanggerüst wird an der obersten Ebene des Fassadengerüst angebracht. Es wird fest am Gerüst montiert und dient als Ausleger. Der Hauptbestandteil von einem Dachfanggerüst ist das feste Fangnetz. Es hält nicht nur Stürze auf, sondern fängt auch herabfallende Gegenstände auf. Nicht selten sind es Dachziegel oder auch Werkzeuge, welche versehentlich aus der Hand rutschen. Ohne das Fangnetz hätten das katastrophale Folgen.

Das Fangnetz muss regelmäßig überprüft werden. Dabei spielt die Größe der Maschen eine entscheidende Rolle. Diese dürfen nicht größer als 10cm. Ab wann ein Dachfanggerüst aufgestellt wird, hängt von der Arbeitshöhe ab. Eine Fangschutzvorrichtung ist vorgeschrieben ab einer Arbeitshöhe von 3m und einer Dachneigung von 20 bis 60 Grad. Das Dachfanggerüst ist nur sicher, wenn es nach Vorschrift verwendet wird. Das Abstellen von schweren Gerätschaften oder Baumaterialien ist darauf nicht gestattet. Lediglich der Handwerker darf sich auf der kleineren Abstellfläche für kurze Zeit aufhalten und das auch nur, wenn es die örtlichen Bedingungen erforderlich machen. Das Dachfanggerüst dient ausschließlich der Sicherung und dem Schutz und ist keine Arbeitsfläche.

Alle namhaften Gerüsthersteller bieten Dachfanggerüste in einer großen Auswahl an. Layher, Hünnebeck und Rux haben die Dachfanggerüste im Laufe der letzten Jahre optimiert. Meist werden die Dachfanggerüste aus Aluminium genutzt. Diese sind leicht und lassen sich rasch aufbauen. Passend dazu gibt es die Stege in Aluminium. Layher bietet zu seinem Fassadengerüstsystem Blitz beispielsweise passende Ausleger als Dachfanggerüst in seinem Sortiment mit an. In der Regel sind Dachfanggerüste mit den Fassadengerüsten verschiedener Hersteller kompatibel. Es ist also nicht zwingend erforderlich den selben Hersteller für das Dachfanggerüst zu nutzen, wie für das Fassadengerüst. Die Kompatibilität trägt heute zu sehr viel mehr Flexibilität im Gerüstbau teil.